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Die Revolution des Kundenservice: Kunden dauerhaft begeistern

Das Wichtigste in Kürze

Die Arbeitsweise der klassischen Call-Center ist veraltet. Das gilt für die Technologie ebenso wie für die Strukturen, die Prozesse und das Management. Um den heutigen Herausforderungen im Customer Service gerecht werden zu können, ist ein umfassendes Neu-Denken und Umstrukturieren erforderlich. Begeisterte und überzeugte Kunden, Flexibilität und eine hohe Wertschöpfung stehen dabei im Mittelpunkt. Die Revolution des Kundenservices.

Warum ist es höchste Zeit für Veränderungen beim Customer Service?

Die ersten Call-Center sind in den frühen 1960er-Jahren entstanden. Sie dominieren immer noch die Kundenservice-Branche, aber ihre grundsätzlichen Methoden haben sich seit den 90er-Jahren kaum verändert – weder der Technologieeinsatz noch die Organisationsstruktur oder der Führungsstil.

Um heutzutage den Kundenerwartungen gerecht zu werden, müssten Call- und Contact-Center in drei Bereichen überzeugen können.

Es geht darum:

  • herausragenden Service zu bieten, um die Kundenerwartungen zu übertreffen und für Begeisterung zu sorgen;
  • sich bei Bedarf schnell und flexibel an Marktveränderungen anzupassen, also Skalierbarkeit nach oben und unten zu bieten;
  • Kundenanliegen wirtschaftlich bei möglichst geringen Kosten pro Kundenkontakt zu lösen, also effizient und wirksam zu arbeiten.

In allen drei Kategorien stoßen klassische Call- und Contact-Center an ihre Grenzen. Die Zeit für Veränderungen ist also längst da.

Wo zeigt sich, dass die Call-Center-Strukturen und -Prozesse veraltet sind?

Bearbeitung und Auswertung der Daten

Tabellenkalkulationsprogramme haben durchaus ihren Nutzen. Technologisch betrachtet ist die Bearbeitung entsprechender Dateien, die in geteilten Ordnern im Netzwerk abgelegt werden, weder effizient noch zeitgemäß – aber die Realität.

Kommunikationswege

Wie in vielen großen Unternehmen herrschen in Call-Centern steile Hierarchien vor. Das hat lange Kommunikationswege zur Folge, die viel Zeit in Anspruch nehmen. Bei Berichten und Anfragen muss der Dienstweg durch alle Hierarchieebenen eingehalten werden, bevor eine Frage beantwortet, eine Entscheidung getroffen oder ein Problem gelöst wird. Die Folgen: Zum Einen verläuft die Kommunikation sehr langsam. Zum Anderen sind die Ergebnisse oft praxisfremd und haben mit dem eigentlichen Problem nicht mehr viel zu tun.

Feedbackschleifen

Feedbackschleifen aus der Kundenbetreuung an das Projektmanagement der Call-Center funktionieren nicht. Oft besteht kein Interesse an Verbesserungsprozessen, denn dadurch könnten sich die Einnahmen des Call-Center-Betreibers reduzieren. Auch werden die Projektmanager nicht für den Aufwand, Verbesserungsprozesse aufzusetzen, bezahlt.

Umgang mit den Mitarbeitenden

Der althergebrachte Führungsstil ist autoritär, was mit dem modernen Leadership-Gedanken nicht in Einklang zu bringen ist. Dazu kommt noch der Preis für die erbrachte Leistungen dazu: Price Dumping, bei dem Leistungen zu unrealistisch niedrigen Preisen angeboten werden, führt zu geringerer Bezahlung der Mitarbeitenden. Dies bewirkt eine weitere Verringerung ihrer Motivation und der Qualität ihrer Arbeit.

Wertschöpfung für die Endkunden

Die Wertschöpfung für den Kunden ist mangelhaft. Das liegt an verschiedenen Faktoren wie den veralteten Technologien und der fehlenden Skalierbarkeit, aber auch an falschen Anreizen und Belohnungssystemen für die Mitarbeiter: Sie erleben höchsten Druck bei der Bezahlung durch Mindestlohn und die Anforderung, die Bearbeitungszeit der Anliegen ständig zu minimieren. Dadurch werden die Kunden schnell und oberflächlich "abgefertigt". Zählt nur die Quantität, aber nicht die Qualität, sinkt die Kundenzufriedenheit. Ein weiterer Punkt ist die ungünstige Kostenstruktur des Call-Center-Konzeptes. Sie hemmt die Effektivität und Effizienz, weil bis zu 70 % der Betriebskosten durch den administrativen Aufwand entstehen. Für die wertschöpfenden Tätigkeiten, also die Bezahlung der Mitarbeitenden im Kundenkontakt, bleibt hingegen sehr wenig übrig, halt um die 30 %.

Skalierbarkeit

Skalierbarkeit beschreibt den Grad der Flexibilität, also wie schnell und effizient die Workforce einer Kundenservice-Lösung auf- oder abgebaut werden kann. Call- und Contact-Center zeichnen sich für extrem lange und starre Verträge aus, manchmal über Jahre hinweg, die vorab definieren, welche die Anzahl an Kundenanfragen abgedeckt werden soll und wie viele Mitarbeitende am Projekt mitwirken sollen. Ändern sich die Bedürfnisse des Unternehmens, ist eine Anpassung der Verträge - und dementsprechende der Bedingungen der Zusammenarbeit - nur schwer und langwierig möglich, was echte Skalierbarkeit ausschließt.

Welche Herausforderungen müssen Unternehmen und ihr Customer Service heute bewältigen?

Typisch für die aktuelle Situation sind enorme technologische Fortschritte sowie ein Internet, das alle Menschen in Echtzeit vernetzt und eine Flut von Informationen bereithält. Die Folgen in der Praxis: Produkte sind online gut vergleichbar und die Kunden stellen hohe Ansprüche. Beste Kundenerlebnisse zu schaffen, ist ein wichtiger Erfolgsfaktor – und der Customer Service ein oft entscheidender Kontaktpunkt zwischen dem Kunden und dem Unternehmen.

Das gesamte Umfeld ist geprägt von sozialen und wirtschaftlichen Verflechtungen. Politische Unwägbarkeiten und wachsende ökologische Herausforderungen tragen zu einer weiteren steigenden Komplexität bei. Dringend benötigt wird ein „roter Faden“ durch das Auf und Ab. Dem trägt eine hohe Flexibilität der Teamkapazität und eine transparente, auf konkrete Resultate orientierte Zusammenarbeit am besten Rechnung – was mit klassischen Call-Center-Konzepten nicht zu bewerkstelligen ist.

Worauf es noch ankommt:

  • Sicherheit durch Ansprechbarkeit. Oft ist allein die Möglichkeit, mit Menschen im Kundenservice zu sprechen schon eine gesteigerte Customer Experience, wenn es dann aber zum Service-Fall kommt, muss im ersten Kontakt vollumfänglich geholfen werden!

  • Schnelle Starts sind wichtig, was nur mit automatisierten digitalen Prozessen gelingt, die sich schnell und an die Anforderungen aller Beteiligen anpassen. Das erbringt Wertschöpfung für Endkunden und Unternehmen.

  • Schlank starten und kontinuierlich ausbauen. Unternehmen werden durch die Fokussierung auf effiziente Prozesse und schlanke Managementstrukturen einen herausragenden Kundenservice bieten. Träge Prozesse und starre, umfangreiche Managementstrukturen stehen dem entgegen.

  • Die Effektivität zählt: Kundenanfragen sind schnell und wirtschaftlich zu beantworten, nur so sind die Kunden zufrieden und die Unternehmen wertschöpfend.

Welche Ansätze gibt es, die keine wirkliche Revolution darstellen?

Um sich für alle Beteiligten vorteilhaft zu entwickeln, ist eine R(E)volution der Branche erforderlich, die ihren Namen auch verdient. Was nicht wirklich oder nachhaltig weiterhilft, sind folgende Entwicklungen:

  1. Call-Center-Strukturen werden nicht verändert, sondern lediglich vom Präsenz- in den Onlinebereich verlagert.
  2. Nach wie vor dient die Excel-Tabelle als Arbeitsmittel. Sie wird nun aber in der Cloud bearbeitet.
  3. Das Projektmanagement erfolgt nach wie vor hierarchisch und top-down, nur in einer virtuellen Umgebung.
  4. Eine Vielzahl, zwar moderner, aber nicht miteinander verbundener Tools als Insellösungen macht alle Prozesse komplex und erleichtern die Arbeit nicht.

Ein solches Vorgehen ist mehr Schein als Sein. Die bereits angesprochenen Probleme des klassischen Call-Center-Konzeptes sind so auf keinen Fall zu lösen.

Wie sieht die wirkliche Revolution der Branche aus und wie wird sie umgesetzt?

Es kommt darauf an, die Revolution des Customer-Services wirklich voranzutreiben und umzusetzen. Das Ziel lautet daher, neue Methoden zu wagen und zu fördern. Wir von colpari setzen alles daran, diesen Ansatz zu leben und erfolgreich zu realisieren.

Die Beziehung zum Kunden ist heute bedeutungsvoll als den je. Loyale Kunden sichern auch in Zukunft den Unternehmenserfolg. Deshalb wollen unsere Klienten ihren Kunden einen exzellenten Service bieten. Diesen Erwartungen entsprechen wir, indem wir:

  • uns nicht begrenzen, Kundenanliegen "abzuarbeiten", sondern kontinuierlich Kundenfeedback sammeln und konkrete Vorschläge für die Verbesserung des Produkts und der Prozesse aus der Sicht der Kunden machen
  • Service-Prozesse nicht nur abwickeln, sondern auch implementieren, für uns und für das interne Team
  • mit dem internen Team zusammen arbeiten, integriert und auf Augenhöhe, für einen freien Fluss an Wissen, um Silos und Bottlenecks zu vermeiden

Unsere Klienten können sich also uneingeschränkt auf uns verlassen.

Wie wir mit unseren Partnern arbeiten, stärkt das Sicherheitsgefühl, das wir unseren Klienten mit unserem Modell geben: Eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, flache Hierarchien und faire Vergütung fördert Eigeninitiative, Übernahme der Verantwortung auf Projekt-Ebene und Team-Arbeit sowie Motivation für die Verbesserung interner Service Prozesse des Unternehmens. Das spiegelt sich in außergewöhnlichen Leistungen und stabil hoher Kundenzufriedenheit wider.

Welche Praxiserkenntnisse bringt colpari noch in die Revolution des Customer-Services ein?

Fähigkeiten und Werte wie Engagement, Motivation, Wissen und emotionale Intelligenz sind bei uns hochgeschätzt. Darüber hinaus haben sich in der Praxis weitere Erkenntnisse herauskristallisiert, welche die Wertschöpfung beim Einsatz unseres Customer-Service-Konzepts steigern.

  1. In Zielen zu denken bringt die größte Wertschöpfung: Agile Arbeitsmethoden, wie Scrum und OKR, kommen hier am besten im Einsatz. Solche Methoden werden im Kundenservice-Team verwendet, um Probleme zu erkennen, Prioritäten zu setzen und dadurch zielgerichtet und effizient zu arbeiten. Das passiert sowohl im colpari Team, als auch im Idealfall auch bei unseren Klienten. Sie ermöglichen Maßnahmen und Fortschritte am besten zu bemessen und auszuwerten: An Resultaten zu arbeiten bringt die besten Ergebnisse.

  2. Es geht nicht nur um die Abarbeitung der Kundenanliegen, sondern vor allem um die Erkennung wiederkehrender Probleme und ihrer Lösung. Einfach Anfragen zu bearbeiten, bringt das Unternehmen nicht weiter: Probleme bleiben unbesprochen und ungelöst und dadurch kann die Kundenzufriedenheit nicht langfristig steigern.

  3. Eine zentrale Plattform zu haben, die alle technischen, bürokratischen und Abrechnungsthemen des Kundenservice-Teams vereint, macht die Zusammenarbeit am effizientesten: Prozesse werden dadurch schlank abgebildet, durch Automationen gelöst und ermöglichen alle Beteiligten, sich auf ihre wertschöpfenden Tätigkeiten zu konzentrieren.

Zusammengefasst: Wir schaffen Flexibilität, schlanke Prozesse und integrierte Software, die uns und unserer Klienten ermöglichen, uns ständig zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Dabei können wir unseren Klienten einen besseren Preis anbieten und gleichzeitig unsere Partner deutlich besser bezahlen, als Mitarbeitende in Call-Centern.

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Grafik: Call Center

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